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Vorurteile, dumme Sprüche und Parolen Workshop im Mehrgenerationenhaus


Wer kennt sie nicht – zur derzeitigen Lage der Nation und insbesondere der Flüchtlingsproblematik werden schnell Sprüche los gelassen, die plump daher kommen und die komplexe Thematik auf Hetze und Hass reduzieren. Zu diesem Thema gab es einen Workshop im Mehrgenerationenhaus mit Dr. Tobias Krohmer. Referent für gesellschaftliche Verantwortung und Yvonne Dettmar, Referentin für Bildung im Evangelischen Dekanat Hochtaunus.

21 Frauen und Männer hatten sich dazu eingefunden und mit Hilfe von Rollenspielen und dem Beobachten des eigenen Gesprächsverhaltens wurde ihnen deutlich, worauf es ankommt, um angemessen mit Parolen wie, „So wie die da“ oder „Wie gehen die mit ihren Frauen um“, umzugehen. Das Wichtigste dabei sei das Zuhören, um Räume für ein wirkliches Gespräch zu öffnen. „Jeder will das ausdrücken, was er immer schon gedacht hat“, so Anja Mahne, Leiterin des Mehrgenerationenhauses. Wichtig sei es vor allem, nicht immer gleich etwas zu erwidern, sondern erst mal zuzuhören. Wenn Meinungen nur auf einander prallen, verändere sich nichts. Oft würden Gespräche nach dem Muster verlaufen, dass eine Person einen Satz sage und die andere Person sofort mit „Ja aber“ reagiere. Die Türen verschließen sich, statt sich zu öffnen in Neugier auf die Sichtweise des Anderen. „Zu hören, auf das Gegenüber eingehen und dann erst die eigene Meinung kund tun“, so Anja Mahne.

Dieser Erfahrung aus den Rollenspielen habe den Interessenten sehr gut geholfen, in Zukunft mit Parolen und Vorurteilen besser umgehen zu können. Nicht vergessen werden sollen an dieser Stelle die wunderbaren Rahmenbedingungen für diesen Workshop mit Imbiss, Mittagessen und Kuchen, wofür Gitta Wied so engagiert und herzlich gesorgt hat.

Glaskunst mit Christa Murks

Dr. Tobias Krohmer, Referent für gesellschaftliche Verantwortung und Yvonne Dettmar, Referentin für Bildung des Dekanants Hochtaunus leiteten den Workshop „Vorurteile, dumme Sprüche und Parolen“ im Mehrgenerationenhaus.

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