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Das gelingende Gespräch – Fortbildung für Ehrenamtliche im Mehrgenerationenhaus

„Das Geheimnis der Kommunikation liegt im Respekt, den wir unserem Gegenüber entgegen bringen“. „Dieser Satz von Joachim Hilbert ist unter anderem der Grundpfeiler für ein gelingendes Gespräch, so die Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses Anja Mahne im Rahmen der Fortbildung für Ehrenamtliche zum Thema „Gesprächsführung“.

Die Teilnehmer, die aus unterschiedlichen Bereichen der ehrenamtlichen Arbeit kommen, ergänzten was ihnen wichtig ist. Und zwar das Gegenüber auf Augenhöhe ernst nehmen, ihn nicht unterbrechen und sich daran zu erinnern, was er beim letzten mal gesagt hat. Ganz wichtig ist auch das Gegenüber zu siezen, was gerade bei Flüchtlingen eine Bedeutung hat. Außerdem ist der Mensch als eigenständig mit seiner Welt zu sehen.

Hinzu kommt das Vier-Ohren Prinzip nach Friedemann Schulz von Thun wonach auf der Sachebene gesendet wird, das heißt worüber informiert wird, was der Sprecher offenbart, wie er zu dem Gegenüber steht und was er von ihm will. Und genau so hört auch das Gegenüber. Dies gibt reichlich Stoff für Missverständnisse, wie die Ehrenamtlichen auch aus ihrem privaten Bereich zu berichten wussten. Wichtig bei einem guten Gespräch ist es zuzuhören ohne zu bewerten und keine Ratschläge zu geben, Anteil zu nehmen, so das eine Verbindung entstehen kann.

Zusammengefasst gab Anja Mahne sieben Impulse für ein gelingendes Gespräch:

  1. Ich höre interessiert zu.
  2. Ich frage offen nach, wie es dem Gegenüber dabei geht.
  3. Ich melde zurück, was bei mir angekommen ist und fasse zusammen,
    ob ich das Gegenüber richtig verstanden habe.
  4. Ich drücke Wertschätzung aus und teile mit, was mich berührt und bewerte nicht.
  5. ch biete Struktur an, damit ich besser verstehe.
  6. Ich biete Ratschläge, Tipps und Lösungen an, wenn sie gewünscht werden.
  7. Kritik äußere ich sachlich und konkret. Statt Vorwürfe äußere ich Wünsche.

Mit diesen Impulsen und den Informationen vorweg haben Ehrenamtliche bereits ein gutes Rüstzeug für Gespräche. Eine weitere Fortbildung soll im Herbst folgen.

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