ARCHIV ARTIKEL

Vortrag zum Thema „Übertritt in die weiterführende Schule“ im Familienzentrun im Mehrgenerationenhaus


Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule ist sowohl für die Kinder als auch die Eltern ein großer Schritt. Dies wurde beim Vortragsabend mit Angelika Hafemann und Nicole Lepper von der Jugendhilfe und Suchtberatung deutlich. Es gibt viele neue Lehrer, der Schulweg hat sich geändert und es wird eine gewisse Selbständigkeit voraus gesetzt. Die Kinder müssen sich in einem neuen Klassenverband orientieren, es gibt neue Klassenregeln und Normen. Waren sie in der vierten Klasse die Großen, sind jetzt in der fünften Klasse wieder die Kleinen. Dies und die vielen neuen Fächer kosten viel Kraft und Energie. „Es sind ganz unterschiedliche Anforderungen, mit denen das Kind konfrontiert ist“, so Hafemann. Und hier sei wichtig, dass sich das Kind im neuen Klassenverband fühlt und seinen Platz findet.

Frau Hafemann beim Vortrag
Angelika Hafemann referierte im Familienzentrum des Mehrgenerationenhauses zum Thema „Übergang in die weiterführende Schule“.


Die Noten würden in der Regel schlechter werden, denn das Lernen werde durch die vielen Faktoren in der neuen Situation schwieriger, Wichtig seien auch die Ruhephasen nach der Schule, wo die Kinder ganz bei sich selbst seien. Eltern sollten nur fragen, was sie wirklich wissen wollen. Außerdem sollten sie akzeptieren, dass es für manche Hobbys keine Luft mehr gebe. Was das Lernen angeht so gebe es verschiedene Lerntypen: Der musikalisch rhythmische Typ, der Bewegung brauche beim Lernen, der Wörterlerntyp mit Karteikarten, der mathematisch logische Typ, der Sammler, der alles katalogisiere und jene, die beim Denken malen.

Die Lernumgebung sollte dem Typ angemessen sein. Eltern sollten beim Lernen ihr Kind stärken und motivieren und die positiven Dinge in den Blickpunkt rücken. Schwierigkeiten sollten 40 Prozent des Blickwinkels betragen und 60 Prozent sollten positive Dinge ausmachen. Nicht das Ergebnis sollte honoriert werden, sondern der Versuch. Dies sei ähnlich wie beim laufen lernen. Je mehr Eltern kontrollieren, desto schlechter würden die Hausaufgaben. „Dann die Dinge mit dem Kind besprechen wenn es Sinn macht und immer die Eigenverantwortlichkeit stärken“, so die Referentin zum Abschluss des Abends.

zurück zum Archiv