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Herbstliche Lesung mit Musik im Mehrgenerationenhaus


„Licht und Schatten“ – unter diesem Motto stand eine Lesung der Schreibwerkstatt des Diakonischen Werks mit Begleitung der Musikgruppe des Offenen Ateliers im Mehrgenerationenhaus. Der Herbst mit allen seinen Facetten, aber auch Wehrheim, Wurzeln und der Sinn der Wörter spielten dabei eine große Rolle. Sechs Mitglieder der Schreibwerkstatt hatten ihre Gedichte passend zum Thema mitgebracht.

Mitglieder der Schreibwerkstatt

Die Musikgruppe des Offenen Ateliers unter der Leitung von Susanne Epple und die Mitglieder der Schreibwerkstatt hatten im Mehrgenerationenhaus einen gemütlichen Nachmittag zum Thema Licht und Schatten gestaltet. Von links: Kerstin Rath, Elke Nispel, May Yu Umbach, Berit Schramm, Marta Kociolek, Lutz Überschär, Agnes Pauly, Marlies Salzmann-Lazé, Osman Hegran Djuya und Karin Breither

Eine kleine Liebeserklärung hatte Lutz Überschär für Wehrheim. „Künstler, Bauern, schöne Frauen gibt es viel in diesen Auen. Auch mich zieht es dort öfter hin. Hab` hier gefunden meinen Lebenssinn“. Den Herbst als Tausendsassa beschrieb Marlies Salzmann-Lazé. „Der Herbst malt bunte Stimmungen im Wald, deckt üppig uns den Tisch, lässt im Ofen schmoren bald Wild, Kohl, Pilze und Fisch“. Karin Breither sieht im Herbst die Verheißung. „Sehnsüchte, Trauben und Nelken, dornende Rosen verwelken, fallen zu Boden nieder; Früchte, die reifen nun wieder“. Dem Novembernebel hatte sich Marta Kociolek gewidmet, Elke Nispel erinnerte mit ihrem Gedicht „Segen“, an Erntedank. Passend zum Motto trug Agnes Pauly „Schatten und Licht“ vor. Dort heißt es: „Dunkle Wolken legen die Welt in Schatten verdecken die heiteren Strahlen der Sonne. Und weiter: „Das warme, weiche Licht der entzündeten Kerzen spendet uns Wärme und Trost“. Eher philosophisch wirkte das Gedicht „Vorübergehend“ von Osman Hegran Djuya „Das Leben ist wie ein Fluss, es läuft bergab und nimmt alles, was es im Leben gibt. Es bleibt nur die Geschichte“. Mit bekannten Liedern wie „Am Brunnen vor dem Tore“, dem Kanon „Hejo, spann den Wagen an „ und „Kein schöner Land“ begleitet von Susanne Epple an der Gitarre endete ein Novembernachmittag, der draußen wohl grau, aber in der gemütlichen Runde mit vielen Gästen und Kerzenschein die Schatten vergessen ließ.

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