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Tschernobylkinder genossen das Essen im Mehrgenerationenhaus

"Kartoffel kaputt mit Schnitzel" und das beliebte Tunnelgeröschtel - das hatte es den sieben Tschernbylkinder aus Jelsk in Weißrussland angetan. In den drei Wochen vor den Ferien, die die sieben Mädchen im Alter von neun bis dreizehn Jahren in Gastfamilien im Usinger Land verbrachten, haben sie zweimal wöchentlich im Mehrgenerationenhaus das Mittagessen eingenommen.

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Die Tschernobylkinder genossen das Mittagessen im Mehrgenerationenhaus

Da viele Gasteltern beruflich eingespannt sind, hat der ökumenische Arbeitskreis "Den Kindern von Tschernobyl die Betreuung bis 15 Uhr nachmittags organisiert. Die Lehrerin und Betreuerin der Kinder Sviatlana Brysh hat vormittags mit den Kindern im katholischen Gemeindehaus gespielt und gebastelt. Außerdem wurden Ausflüge ins Senckenbergmuseum, in den Opelzoo, ins Halli Galli, zur Lochmühle und natürlich ins Wehrheimer Schwimmbad und das Seedammbad unternommen.

Viel Spaß hatten die Mädchen auch an den Eschbacher Klippen, bei der Friedrichsthaler Kerb, im Rathaus bei Bürgermeister Gregor Sommer und bei der Zusammenkunft mit der Schmittener Gruppe. Natürlich haben auch die Gastfamilien viel mit den Kindern unternommen von Freizeitparks bis hin zur Shoppingtour. Zweimal fand das wöchentliche Familientreffen der Gruppe in den Räumen des Mehrgenerationenhauses statt.

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Der Vorsitzende des Rotary Clubs Usingen Wilfried Sauer überbrachte im Mehrgenerationenhaus den Tschernobylkindern die Spende von 1000 Euro

Hier kam auch der Vorsitzende des Rotary Clubs Usingen Wilfried Sauer und überbrachte eine Spende von 1000 Euro. Der Aufenthalt wird komplett von Spenden finanziert. Zudem war eine den Kindern wohlgesinnte Wehrheimerin im Mehrgenerationenhaus und überreichte den Kindern eine Geldspende zur eigenen Verfügung und Süßigkeiten.

Auch im kommenden Jahr möchte der Arbeitskreis wieder eine Gruppe aus der verstrahlten Region einladen. Wer sich vorstellen kann ein Gastkind drei Wochen bei sich aufzunehmen kann sich an Familie Fencl, Telefon 06081 584838, Familie Matern, Telefon 06081 15071 und Familie Rethmeyer, Telefon 06081 56964 wenden. Der Aufenthalt wird aller Voraussicht nach wieder vor den Hessischen Sommerferien stattfinden.


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